15 Anne F. Staehelin
'ersatz', Installation
Gemüseverpackung, Bauschutznetz, Papier
Schweissbergweg 21 + 23, P. und D. Kettiger und B. Grafe
Anne F. Staehelin geht den historischen Veränderungen des Ortes nach und erinnert mit den „Ersatzkalebassen“ an die frühere landwirtschaftliche Nutzung des Gebiets. Stetig steigen die Landpreise und immer schneller verschwinden Grünflächen. Raumknappheit und Bevölkerungswachstum verdrängen agrarische Kulturpflanzen und verändern Versorgungsgewohnheiten.
„Der ‚Schweissberg‘, an dem die Gärten liegen, wurde früher intensiv gärtnerisch und landwirtschaftlich genutzt. Der Hang war terrassiert. Reste von Treppen finden sich immer noch im Garten.
Die Kalebassen (Flaschenkürbis) ist eine uralte Kulturpflanze. Sehr alte archäologische Nachweise sind z.B. in Peru (12‘000-6‘000 v. Chr.), Thailand (8‘000 v. Chr.), Ägypten (2‘500 v.Chr.) und Afrika (1000 v. Chr.). Die Pflanze lässt sich jung essen. Aus den Samen kann Öl gepresst werden. Ausgereifte Fruchtschalen werden u.a. als Vorratsgefässe, Geschirr, Werkzeug, Musikinstrumente und Masken genutzt.
Das Gelände neben den Gärten wird überbaut werden, wahrscheinlich schon im nächsten Sommer – verschwinden, wie viele Gärten und landwirtschaftliche Flächen. Das Gemüse kommt vom Supermarkt.“
'ersatz', Installation
Gemüseverpackung, Bauschutznetz, Papier
Schweissbergweg 21 + 23, P. und D. Kettiger und B. Grafe
Anne F. Staehelin geht den historischen Veränderungen des Ortes nach und erinnert mit den „Ersatzkalebassen“ an die frühere landwirtschaftliche Nutzung des Gebiets. Stetig steigen die Landpreise und immer schneller verschwinden Grünflächen. Raumknappheit und Bevölkerungswachstum verdrängen agrarische Kulturpflanzen und verändern Versorgungsgewohnheiten.
„Der ‚Schweissberg‘, an dem die Gärten liegen, wurde früher intensiv gärtnerisch und landwirtschaftlich genutzt. Der Hang war terrassiert. Reste von Treppen finden sich immer noch im Garten.
Die Kalebassen (Flaschenkürbis) ist eine uralte Kulturpflanze. Sehr alte archäologische Nachweise sind z.B. in Peru (12‘000-6‘000 v. Chr.), Thailand (8‘000 v. Chr.), Ägypten (2‘500 v.Chr.) und Afrika (1000 v. Chr.). Die Pflanze lässt sich jung essen. Aus den Samen kann Öl gepresst werden. Ausgereifte Fruchtschalen werden u.a. als Vorratsgefässe, Geschirr, Werkzeug, Musikinstrumente und Masken genutzt.
Das Gelände neben den Gärten wird überbaut werden, wahrscheinlich schon im nächsten Sommer – verschwinden, wie viele Gärten und landwirtschaftliche Flächen. Das Gemüse kommt vom Supermarkt.“