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Rahel Lenz garten 2010 07

B Rahel Lenz
Little Pavradais, Installation
Stoffresten, Steine, Spiegel, Glas, Tonaufnahme,
ca. 10 x 10 x 15 m

Ein Baum im Schlosspark wird von Rahel Lenz wie ein indischer Wunschbaum verziert und mit zahlreichen, mit Gegenständen gefüllten Stoffresten behängt. Dazu sind Tonaufnahmen aus Indien wie Wellenrauschen, Gesprächsfetzen und Alltagsgeräusche zu hören. Der Baum weckt Erinnerungen an ein verlorenes Paradies, den im biblischen Sinne verlorenen Garten. Durch die Verknüpfung der verschiedenen Vorstellungen von Paradies wird einerseits der westliche Mensch angesprochen, welcher in den östlichen Philosophien seinem weltlichen Alltag entflieht und in der Ferne nach seinen ursprünglichen Wurzeln sucht. Auf der anderen Seite wird in Ostasien die Vorstellung des Paradieses nicht selten mit dem reichen Westen verbunden.

„... und plötzlich wird der Baum hinter dem Schloss Binningen zum Symbolträger. Wo befindet sich das Paradies? Ist es wirklich verloren? Verloren wie der Garten Eden oder der ur-sprüngliche Binninger Schlossgarten? Oder befinde ich mich gar mittendrin?“